In einem Satz: Worum geht‘s?
Posy Montague, eine 70-jährige Dame, allein in ihrem geliebten Familienanwesen Admiral House lebend, trifft nach Jahrzehnten auf ihre grosse Liebe Freddy, der ein alles veränderndes Geheimnis hütet.
Lucinda Rileys Bücher sind für mich immer ein bisschen „Hassliebe“, das Schmetterlingszimmer ist da keine Ausnahme. Die Geschichte zieht sich, obwohl eigentlich sehr viel los ist, weil wir ausser Posy auch ihren Sohn und ihre Schwiegertochter begleiten dürfen, trotzdem kam irgendwie nie wirklich Spannung auf. Leider, denn was da alles passiert ist echt interessant. Lucinda hat einfach die Ruhe weg und schreibt jede Szene in einem entspannten Rhythmus (don’t like), ausserdem schreibt sie sehr detailreich und bildlich (do like).
Die Geschichte war teilweise etwas vorhersehbar, man muss kein Sherlock Holmes sein, um die Zeichen richtig zu deuten. Toll fand ich, dass es in diesem Buch nicht nur um Posy ging, sondern auch um ihren Sohn Nick und ihre Schwiegertochter Amy, bei denen meiner Meinung nach noch viel mehr los war als bei Posy selbst. Was etwas zu kurz kam beim Schmetterlingszimmer ist dieses Vergangenheitsding (Lucinda Riley Leser wissen was ich meine), die Flashbacks waren leider selten und kurz, die eigentliche Geschichte spielte sich eher in der Gegenwart ab.
Alles in allem solide Mitteklasse. Müsste ich ein Lucinda Riley Ranking machen aus all ihren Büchern (ja, ich habe sie alle gelesen) würde das Schmetterlingszimmer auf den hinteren Rängen landen.