Der Einstieg in das Buch von Ocean Vuong zu finden war für mich nicht ganz einfach. Er wechselt fliessend zwischen seiner Zeit als 6 jähriges Kind, Jugendlicher und dem Jetzt. Dazwischen gibt es Episoden seiner Grossmutter und seiner Mutter von früher, als sie noch in Vietnam gelebt haben und seinen 3 Erzählzeiten.
Die Geschichte und der sehr eigene Erzähl-& Schreibstil hält einen dennoch gefangen und lässt einen das Buch zu Ende lesen. Der Schmerz, das Ausgegrenzt sei, die psychischen Erkrankung deiner Mutter und Grossmutter sowie die viele Drogenopfer in seinem Umfeld - alles findet Platz in der Erzählung und bleibt dennoch eine Randerscheinung.
Das Buch empfehle ich Leider:innen, die sich gerne auf Neues einlassen, Sprachaffinität haben und auch mit schwerere Themen umgehen könne. Die vielen angefangenen und angedeuteten Geschichten, lassen viel Raum offen, sich seine eigenen Gedanken zu machen.