(Inhalt vgl. Cover)
Dieses Buch beschreibt einerseits den Umgang von Studentinnen und ihrer Professorin mit den Einschränkungen der Frauen im Iran und andererseits ihre Meinung über in ihrem Land verbotene Literatur, die sie versteckt lesen und sich darüber austauschen. Diese beiden Erzählstränge machen das Buch für mich interessant. Die Autorin liest ihr Buch selber. Ich habe mich etwas schwer getan mit ihrem iranischen Akzent in der englisch-amerikanischen Sprache. Dafür waren die Emotionen authentisch.
Die Autorin lässt einen (mich auf alle Fälle) teilhaben an den Herausforderungen der Frauen, die im modernen Iran beruflich und privat selbstständig gewesen sind und beim Wechsel in die islamische Republik seit 1979 strengen Vorschriften und Verhaltensregeln unterworfen sind. Die Auseinandersetzung mit diesem abrupten Wechsel einerseits unter den Geschlechtern (Lehrerinnen/Lehrern) und andererseits im Beruf und in der Familie hat die Autorin lebhaft und detailliert beschrieben resp. erzählt. Interessant sind auch die Erfahrungen, welche die Autorin in den USA (im meist-gehassten Land des Iran) gemacht hat und immer noch macht.
Ich hätte mir gewünscht zu erfahren, wieso die Professorin (die Autorin) für den Austausch mit ihren Studentinnen gerade die gewählten Titel zur Lektüre ausgewählt hat.