Die Qualität der Beziehungen – Freunde, Familie, Partner – ist der wichtigste Indikator für glückliche Menschen im Vergleich zu unglücklichen Menschen. Das Buch beinhaltet eine breite Mischung aus Erklärungen und vielen Studien, Übungen, anschaulichen Beispielen und eigenen Geschichten des Autors.
Der ‚innere Kritiker‘ wird nicht verbannt, sondern zur Beratung ins mentale Quartett integriert. Diese Überraschung am Anfang des Buchs gewinnt und überzeugt mich sofort. Alleingelassen wirkt der innere Kritiker wie ein „Staatsanwalt in meinem Kopf, der die ganze Zeit lange Anklageschriften vorliest.“ Doch ganz ohne inneren Kritiker laufen wir Gefahr, ein arrogantes Selbstbewusstsein zu entwickeln. Der Autor stellt die innere Zusammenarbeit wie ein Quartett vor: Innerer Coach, innerer Regisseur, innerer Dialog mit einem Vorbild und eine faire Debatte mit dem inneren Kritiker.
Stark finde ich auch den Hinweis, dass wir gut darin sind. „die Argumente der anderen Menschen zu kritisieren, während wir unsere eigenen Argumente nur selten hinterfragen.“ Wir können lernen, den inneren Argumenten und damit auch dem inneren Kritiker zu widersprechen. „Auch bei dir und mir laufen hin und wieder Gedankengänge ab, die das Leben schwer machen.“ Wir können uns fragen: „Welche präzisen Beweise habe ich für meine Überzeugung?“ und den inneren Kritiker entkräften. Wer vom negativen Glaubenssatz befreit ist, erlebt neue Energie und Kraft. Nicht vergessen: Die Argumente des inneren Kritikers können auch stichhaltig sein. „Niemand gewinnt alle Debatten.“ „Wenn du ihn häufig genug in der Debatte herausgefordert hast, wird er sich nur noch zu Wort melden, wenn er tatsächlich gute Argumente hat.“