Im zweiten Teil ihrer “Verlorenen Tochter”-Reihe setzt die Autorin auf raffinierte Weise die mitreißende Erzählung fort. Claudia, die den Verlust ihrer geliebten Großmutter noch nicht überwunden hat, erbt unerwartet eine geheimnisvolle hölzerne Schatulle. Dieser unerklärliche Fund führt sie zu intensiven Nachforschungen über die Vergangenheit ihrer Familie und einer ehemaligen Zuckerrohrfabrik in Kuba.
Soraya Lane verknüpft geschickt zwei bewegende Liebesgeschichten und das Schicksal zweier Frauen in unterschiedlichen Zeitebenen. Die lebendige Schilderung des glamourösen Kubas der 1950er Jahre entführt den Leser auf eine emotionale Reise. Die Charaktere sind überzeugend authentisch, und die Handlung entfaltet sich auf spannende Weise.
Die Geschichte von Claudia und Mateo gefällt mir persönlich besser als die von Esmeralda und Christopher, da man einen tieferen Einblick in Claudias Gedanken und Gefühle erhält. Das macht meiner Meinung nach die Geschichte spannender. Neben der Auflösung des großen Rätsels ergeben sich weitere, die jedoch um Mateo kreisen. Was ist in seiner Vergangenheit geschehen? Das war eine Frage, die ich mir ständig gestellt habe und die mich davon abhielt, das Buch aus der Hand zu legen und etwas anderes zu tun als zu lesen.
Das Buch fand ich einfach fantastisch, und ich freue mich schon sehr darauf, weitere Werke von Soraya Lane zu lesen!