Ich war richtig gespannt, was mich in der Fortsetzung erwartet wird. Der erste Teil hat mir ganz gut gefallen, besonders wegen den etwas anderen Vampiren. Bin daher ohne hohen Erwartungen an das Buch ran gegangen und war gespannt zu erfahren, wie sich Loan und Sophia entwickelt haben.
Der Beginn fiel mir ehrlichgesagt etwas schwer, weil ich mich zeitlich nach dem ersten Band nicht sofort zurecht gefunden habe. Dann wurden die beiden auch sofort von einander getrennt, was es für mich noch schwieriger machte. Aber im Verlauf der Geschichte kam ich langsam wieder rein. Loan und Sophia werden entführt, jedoch von ganz anderen Personen. Sie wissen daher ziemlich lange nicht, was vor sich geht und wo der jeweils andere ist. Nebst den Perspektivenwechsel zwischen Loan und Sophia, haben wir nun auch noch eine aus Damian’s Sicht. Im ersten Band mochte ich den Typen überhaupt nicht. Arrogant, eingebildet und unausstehlich. Doch in diesem Band erfuhren wir mehr von seiner Vergangenheit, was deutlich sein jetziges Verhalten erklärt. Er hatte es im Leben überhaupt nicht leicht und hatte auch mein Mitleid. Allerdings ist ihm die Gier zu Kopf gewachsen und langsam habe ich das Gefühl, dass er immer wie unberechenbarer wird. Was er da mit der Ältesten abgezogen hat, war nicht gerade toll. Er will Macht und gerade das macht ihn so gefährlich. Insbesondere nach dem Kampf mit den Vanatoren. Allerdings ist er doch irgendwo fähig rational zu denken und handelt, wenn auch unfreiwillig, fair. Im dritten Band dürfte er wieder eine grössere Rolle spielen. Loan war die meiste Zeit über der “Feigling”, obwohl er nichts lieber hätte, als Sophia zu retten. Bei ihm hatte sich nichts grosses Verändert. Vor allem war ich zu Beginn überrascht, dass er Sophia seine Vergangenheit immer noch verheimlicht hat. Ja, man kann seine Situation nicht einfach nebenbei erklären, ohne als Verrückt dargestellt zu werden. Dennoch hätte er es besser wissen sollen, dass seine Vergangenheit ihn wieder einholen wird. Und als Sophia noch entführt wird, lernen wir noch andere “Gestalten” kennen. Man wusste bis zum Ende nicht wirklich, ob sie nun gut oder böse sind. Wobei ich von Anfang an ein eher negatives Gefühl hatte. Jedenfalls hat sich Sophia in dieser Situation stark verändert. Sie konnte sich behaupten und ist sicherer geworden. Ihre Entwicklung gefiel mir daher sehr gut. Ich bin hier sehr gespannt, was Mal nun tun wird. Er wird garantiert noch im nächsten Band vorkommen und eine Rolle spielen. Hilde hatte auch ihren Auftritt, jedoch konnte ich nicht ganz nachvollziehen, wieso sie diese hatte. Mit ihr kam ich nicht wirklich klar, eventuell wird ihre Vergangenheit noch angesprochen. Es würde mich schon sehr interessieren, wie sie diese Rolle bekam. Und vor allem, wieso Quinnton all dies angestellt hat.
Eine interessante Fortsetzung mit ein paar unerwarteten Wendungen und spannenden Charakteren. Ich persönlich bin nicht ganz überzeugt von der Geschichte, dennoch bin ich neugierig, wie es weiter geht und welche “Wesen” wir noch kennenlernen werden. Resp, welche Geheimnisse wir noch aufdecken werden über Asrath und dem Vampirismus im Allgemeinen.