,,Weiss ich, ob nicht an einer Ecke der Welt eine Entdeckung gemacht wird, die mich stärker beeinflusst, als ich mir bewusst bin?'' (S. 71)
Die Novelle erzählt die Geschichte vom Beobachter (Werner Heisenberg), der in einer Pause an der Universität in Kopenhagen eine Beobachtung macht, welche die Welt verändert - bzw. diese in einem neuen, anderen (vielleicht blauen :-)) Licht erscheinen lässt. Gleichzeitig erzählt die Novelle aber auch die Geschichte von Helstedt (dem Beobachteten), der den Tod seiner Frau verarbeitet. Das Spannende an dieser Novelle ist aus meiner Sicht das Wechselspiel der beiden Protagonisten. Ich stellte mir immer wieder die Frage, ob Helstedt nur deswegen alles in einem neuen Blick sieht, weil er vom Beobachter beobachtet wurde und nun quasi von der neuen Theorie angesteckt wurde oder ob die beiden vielleicht einfach aus dem ähnlichen Holz geschnitzt sind.
Der Leser begleitet die beiden Protagonisten auf ihrem Weg aus dem Nebel heraus und am Schluss fühlte ich mich ein bisschen wie ,,Der Wanderer über dem Nebelmeer’' von Caspar David Friedrich - für mich das bildnerische Gleichnis mit dieser Novelle.