Für die 17-jährige Moonbeam hat sich das Leben komplett verändert, als sie schwer verletzt in einem Krankenhaus aufwacht. Als eine der wenigen Überlebenden der isolierten Glaubensgemeinschaft der Gotteslegionäre wird sie von behutsam von einem Psychologen und einem FBI-Agenten befragt. Was geschah bei der schrecklichen Brandkatastrophe, die bei dem tödlichen Gefecht zwischen Polizei und ihren Glaubensbrüdern ausgebrochen ist? Wie lebten die Gotteslegionäre, dass es soweit gekommen ist? Gehemmt versucht sich Moonbeam zunehmend zu öffnen. Aber wie erzählt man von der Hölle, wenn sie als Himmel schien?
Diese Geschichte ist erschütternd und geht emotional unter die Haut. Das liegt vor allem an der Protagonistin Moonbeam, die einerseits sensibel wirkt, anderseits aber auch mutig. Ihre Erzählungen von dem Leben in der Sekte sind sehr real wirkend und man kann sich sehr gut in das Gedankengut einfühlen. Wie kann Moonbeam einen Weg ins Leben ausserhalb des Zauns finden? Ist das überhaupt möglich, wenn man von klein auf eine Gehirnwäsche durchlebt hat?
Mein Fazit: Ein Buch, das eine andere Seite des Lebens aufzeigt. Beeindruckend realitätsnah. 5 Sterne.