Naomi Aldermans “The Future” lässt mich mit gemischten Gefühlen zurück. Zwar versucht die Autorin, eine fesselnde Zukunftsvision zu präsentieren, aber die Umsetzung hinterlässt einiges zu wünschen übrig.
Der Wechsel zwischen verschiedenen Perspektiven und Zeitebenen macht es schwierig, den roten Faden der Geschichte zu verfolgen. Die Erzählstruktur hätte präziser und besser durchdacht sein können, um den Leser durchgehend zu fesseln.
Die Charakterentwicklung bleibt oberflächlich, und es fällt schwer, eine emotionale Verbindung zu den Protagonisten aufzubauen. Die Figuren bleiben in ihren Stereotypen stecken, was zu einer gewissen Gleichgültigkeit gegenüber ihrem Schicksal führt.
Trotz einiger interessanter Ansätze bleibt die Ausarbeitung der Themen im Buch oberflächlich. Alderman berührt relevante soziale und technologische Fragen, gibt ihnen jedoch nicht genug Raum für eine tiefgehende Analyse. Die Ideen wirken oft unausgereift und könnten von einer vertiefteren Darstellung profitieren.
Insgesamt betrachtet fehlt “The Future” die Tiefe um als überzeugende Zukunftsvision zu gelten. Obwohl das Buch sicherlich einige positive Aspekte hat, bleiben seine Schwächen in der Umsetzung deutlich sichtbar. Leser, die nach einem tiefgehenden und konsistenten Werk suchen, könnten mit diesem Buch möglicherweise nicht vollständig zufrieden sein.