Das Debüt von Caroline Wahl rund um die Schwestern Ida und Tilda hat mich von der ersten Seite an gefesselt. Es geht um Geschwisterliebe, um Erwachsenwerden und Loslassen in einer ungewöhnlichen Familienkonstruktion mit Tilda (rund 25 Jahre alt), ihrer kleine Schwester Ida (10jährig) und der alkoholkranken Mutter. Die Art und Weise, mit wieviel Sorgfalt und Wortgewandtheit die Autorin die Geschichte um Tilda, welche eine Doktorandenstelle in Berlin in Aussicht gestellt kriegt und entscheiden muss, ob sie ihre kleine Schwester alleine lassen kann erzählt, ist einfach nur grossartig. Was es mit dem Schwimmbad oder den geschnitzten Radieschen auf sich hat, sollte man unbedingt selbst “erkunden”.