The Lessons of Curses zieht einem sofort mit seinem wundervollen Cover in seinen Bann und auch der Klappentext klingt vielversprechend. Das Setting Prag kenne ich bisher nur aus einer Buchreihe, weshalb ich sehr gespannt darüber war, wie es hier umgesetzt wird. Durch die vielen Fremdwörter fühlt man sich tatsächlich wie in einem anderen Land, was durchaus zum Setting passt, den Lesefluss jedoch etwas erschwert. Auch die magische Welt war zwar unglaublich spannend und vielfältig, jedoch habe ich dadurch zwischendurch auch immer wieder den Überblick verloren und kam nur langsam vorwärts.
Die Protagonistinnen Ellie und Mathea, aus deren ich-Perspektive die Geschichte erzählt wird, sind das komplette Gegenteil voneinander, während Ellie schüchtern, aber gleichzeitig voller Elan ist, neues auszuprobieren, bleibt Mathea lieber für sich und strebt nach Erfolg. Beide hatten vieles an sich, das ich mochte, aber auch die ein oder andere Eigenschaft, die mich etwas an ihnen nervte. Trotzdem hat mir ihre Dynamik gut gefallen.
Die Geschichte an sich ist schon spannend und ich wollte auch wissen, wie es weitergeht, aber durch die zeitweilige Langatmigkeit kam ich nur schleppend vorwärts und wurde nie so richtig von der Geschichte gepackt.
Wer Fantasy mit komplexen Magiesystemen mag und kein Problem damit hat, nicht immer ganz durchzublicken (oder sich Charaktere, … einfach besser merken kann als ich) wird mit The Lessons of Curses jedoch trotzdem ein gutes Buch gefunden haben.