Die 16-jährige Indigene Perry kämpft zusammen mit ihrer Zwillingsschwester und ihren Freunden um die Rückgabe und Rückführung von Artefakten, Kulturgütern und toten Verwandten, die auf der ganzen Welt in Museen ausgestellt werden. Das Buch gibt einen sehr interessanten Einblick in Bräuche, Kultur und Lebensweise der Ojibwe. Es rüttelt allerdings auch auf, wie die First Nations immer noch benachteiligt werden und weniger Rechte als Nicht-Natives haben, insbesondere indigene Frauen. Als Perry auf das «Museumsstück» Warrior Girl trifft, wird sie selber zum Warrior Girl und nimmt den Kampf gegen die Ungerechtigkeiten auf. Als in ihrem Umfeld immer wieder indigene Frauen verschwinden, begibt sie sich auf Spurensuche und gerät selber in höchste Gefahr.
In der deutschen Übersetzung werden viele Ausdrücke aus dem Englischen beibehalten, so auch der Titel, was ich sehr passend finde. Auch werden viele Wörter in Ojibwemowin benutzt. Dies macht die Geschichte sehr authentisch und ein Glossar am Ende des Buchs hilft einem bei der Übersetzung. Das Buch liest sich sehr flüssig, ist eindrücklich geschrieben und vor allem den Schluss fand ich sehr spannend und konnte das Buch kaum mehr weglegen.