Ich habe eine Schwäche für eigenwillig aufgebaute Bücher. Dieses gehört definitiv zu den besten in dieser Kategorie. Der Plot ist simpel: Zwei befreundete Ehepaare, deren Söhne gemeinsam zur Schule gehen, treffen sich zum Abendessen. Entsprechend der Menüfolge ist auch die Geschichte aufgeteilt. Was mit einem zwanglosen Apéritif beginnt entwickelt sich allerdings schon bald zu einem hochspannenden Drama und gipfelt in einer moralischen Zwickmühle, die mich noch lange beschäftigt hat. Obwohl dieses Buch stilistisch so interessant ist und so viel Diskussionsstoff auch für Lesezirkel bereit hält, gehört es noch immer eher zu den Geheimtipps.