“How to Make Friends with the Dark” von Kathleen Glasgow ist eine tiefgründige Erzählung über Trauer, Verlust und die Suche nach Selbstfindung. Die Autorin fängt im ersten Teil des Buches gekonnt die Emotionalität der Hauptfigur ein, während sie sich durch die Dunkelheit der Trauer kämpft.
Besonders beeindruckend ist die Authentizität, mit der Glasgow den Schmerz beschreibt. Die Trauer wird so treffend und realistisch dargestellt, dass der Leser sich mit der Hauptfigur verbunden fühlt und ihre emotionale Achterbahnfahrt miterlebt. Die ersten Kapitel sind kraftvoll und einfühlsam, und man kann sich in die Welt der Protagonistin hineinversetzen.
Allerdings verliert das Buch im späteren Verlauf etwas von seiner emotionalen Intensität. Die Geschichte scheint zuweilen etwas unglaubwürdig, und die Tiefe, die zu Beginn des Buches präsent war, wird nicht konsequent beibehalten.
Trotzdem bleibt “How to Make Friends with the Dark” insgesamt ein beeindruckendes Werk. Die eindrucksvolle Darstellung der Trauer im ersten Teil und die nachdenklich stimmende Handlung machen das Buch zu einer lohnenswerten Lektüre. Die Charakterentwicklung und die thematischen Elemente sind stark, wenn auch nicht durchgängig konsistent.
Es ist eine emotionale Achterbahnfahrt, die zwar einige Schwächen hat, aber dennoch eine kraftvolle Botschaft über Schmerz, Verlust und die Suche nach Hoffnung vermittelt.