Immobilienmakler Korbinian Löffelholz ist wahrlich kein Sympathieträger. Da ist es dann auch wenig verwunderlich, dass er nicht mit offenen Armen empfangen wird, als er von der Firma in die Walachei geschickt wird, um dort kurz vor Weihnachten eine alte Villa unter den Hammer zu bringen, welche die Dorfbevölkerung heute als Jugendzentrum nutzt. Und als dann auch noch der Leiter des Jugendzentrums erschlagen aufgefunden wird, fängt Korbinians Ärger erst so richtig an.
Auch «Lasst uns tot und munter sein» ist vieles: klischeebehaftet, zeitweise vorhersehbar und niederschwellig. Doch es ist auch gute, einfache, humorvolle Unterhaltung und sorgt ein paar unbeschwerte Lesestunden in der meist hektischen Vorweihnachtszeit. Die Geschichte liest sich locker-flockig und liefert neben einem aufzuklärenden Mord durchaus auch noch einen Blick auf die Dinge, auf die es in der «besinnlichen» Jahreszeit eben doch auch noch ankommt: Nächstenliebe und einen Sinn dafür, das Richtige zu tun.
Damit liefert die Autorin die perfekte Lektüre für alle Leseratten, die in der Hektik des Weihnachtstrubels nicht aufs Lesen verzichten möchten.