Am Strand von St. Ives kreuzen sich die Schicksale der skurrilen Romanhelden dieses Buches. Alle leben ihr Leben mit einem Schicksal, das sie einengt und nicht loslässt. Da ist Sidney, die Parcoursläuferin, die sich schuldig am Tod ihrer Mutter fühlt. Ihr Vater Howard, der den Verlust seiner Frau nicht verarbeitet hat. Maria, die ihren ersten Mann wenige Tage nach ihrer Hochzeit in einem Möbelhaus wegen dessen Schlaganfalls verliert. Die mit Jon verheiratet ist, der sie nicht liebt. Mit dem sie eine Tochter hat, die vor lauter Beschäftigung das Lieben und Verlieben verpasst. Es gibt noch viele solcher Beteiligte, die alle trauernd, lauernd dem Leben nicht entkommen können. Als Sidney stürzt, müssen sie lernen, sich diesen dunklen Schatten zu stellen. Ein tolles, warmherziges und anrührendes Buch, das heiter Themen wie Tod, Trauer und Einsamkeit miteinschliesst und als Appell, sich dem Leben zu stellen, gelesen werden kann. Das Buch ist voll von atmosphärisch dichten Beschreibungen der jeweiligen Stimmungen und war mir ein wertvolle Lektüre.