Den Disney Film von Mary Poppins kennt wohl jeder. Dass es jedoch Bücher dazu gibt, wissen nicht viele. Ich eingeschlossen. Daher mussten die Bücher her und war sehr gespannt, wie die Geschichte im Original erzählt wird.
Mary Poppins wird vom Wind zu der Familie Banks getragen. Weil sie ein Kindermädchen für die Kinder brauchen, sie jedoch Schwierigkeiten damit haben, stellen sie Mary Poppins sogleich ein. Nicht nur zu Beginn, durch das ganze Buch wirkt Mary Poppins sehr kühl und vor allem, sehr eitel. Sie ist streng, aber nicht auf einer sympathischen Art. Hat mich doch etwas verwundert. Die Kinder erleben mit Mary Poppins viele Abenteuer, die sehr ungewöhnlich sind, ihnen aber auf eine Art und Weise eine Lektion erteilt. Schade fand ich, dass Mary’s Freund, der Streichholzmann, überhaupt nicht ausgearbeitet wurde. Nur in einem Kapitel kam er vor und das wars. Da fand ich die Version im Film um einiges besser, menschlicher vor allem, um Mary’s Kühle auszugleichen. Es wird an die Decke geflogen, in Bildern reingesogen, mit Tieren und der Natur gesprochen… es gibt nichts, was Mary Poppins nicht kann.
Auch wenn es ein Kinderbuch ist, der Schreibstil daher sehr einfach, fand ich es doch eher fad und unspektakulär im Vergleich zum Film. Mary’s Eitelkeit und Kühle ist hauptsächlich im Vordergrund, daher empfand ich sie nicht wirklich sympathisch. Die Geschichten aber gefielen mir sehr gut und ist durchaus lesenswert.