In diesem zweiten Buch einer Reihe begleiten wir Perry Firekeeper Birch, eine junge Native American, 16 Jahre alt, eigensinnig und selbstbewusst. Während eines unfreiwilligen Ferienjobs gerät sie in dubiose Geschäfte um Kulturgüter der Native Americans, und bevor sie richtig weiss, wie ihr geschieht, ist sie schon mittendrin in einem regelrechten Kampf um Grabbeigaben, zeremonielle Gegenstände und sogar sterbliche Überreste.
Wir lernen dabei nicht nur Perry, ihre Familie und ihre Community, sondern auch die Gebräuche und den Glauben ihres Tribes kennen und erfahren, wie oft sie als Frau, Dunkelhäutige und Native American benachteiligt und angefeindet wird. Ein spannendes, leider immer noch aktuelles und wichtiges Thema, das leider in der etwas überladenen Geschichte teilweise fast untergeht. Es geht um Mord, erste Liebe, Verrat, Vertrauen, Familie, Religion, Rassismus, Korruption … Die Fülle der Themen und der abrupte, teilweise fast unzusammenhängende Stil der Autorin führten bei mir dazu, dass ich immer mal wieder den Faden verlor und aus der Geschichte geworfen wurde. Zudem erschien mir der Plot zunehmend konstruiert und “unnatürlich”, je länger ich las.
Zusammengefasst für mich also ein wichtiges Buch, das mich jedoch leider aus stilistischen Gründen nicht überzeugen konnte.