Schon das Cover des Buches lädt uns ein, in die Welt von Richard Schwarz einzutauchen. Einerseits wirkt es düster, andererseits hat es mit dem Zirkuszelt und den Lichtern eine gewisse Schönheit. Denn ist dies nicht der Ort, an dem man sich amüsieren kann?
Darüber hinaus überzeugt Jennifer B. Wind durch den flüssigen Schreibstil und die kurzen Kapitel mit den verschiedenen Perspektivwechseln, die einen immer wieder zum Weiterlesen animieren. So habe ich das Buch auch in zwei Tagen durchgelesen, weil ich einfach nicht aufhören konnte. Wenn ich etwas kritisieren muss, dann ist es das Ende. Es wird lange auf den Höhepunkt hingearbeitet und es gibt immer wieder Ausschnitte aus der Sicht des Mörders. Aber die Entladung kommt dann ziemlich plötzlich und wird schnell abgehandelt. Auch wenn es wieder etwas mehr Sinn macht, wenn man auf der letzten Seite angekommen ist.
Es war mein erstes Buch, das ich von Jennifer B. Wind gelesen habe. Wind, aber sicher nicht mein letztes.