Millie Patridge, eine junge Frau, die gerade nicht so recht weiss, was sie mit ihrem Leben anfangen soll, erhält eine vielversprechende Einladung zur Silvesterparty des Jahres. Auf einer mickrigen Insel der schottischen äusseren Hebriden soll ein Fest mit “baroness vibes” und anderem Getöse stattfinden. Froh um die Abwechslung macht sich Millie auf den etwas beschwerlichen Weg in den britischen Norden und hofft auf ein fröhliches Fest mit viel Alkohol und attraktiven Herren. Als sie dann mit ein paar wenigen ebenfalls eingeladenen Gästen auf dem Pier der Insel steht, wird ihr bald klar, dass hier mit Party nichts ist. Ein riesiges, verfallenes und zugiges Haus, eine dauerschlechtgelaunte Gastgeberin, keine Verbindung zur Aussenwelt, und das nächste Schiff legt erst wieder in 2 Tagen an. Und um das Mass voll zu machen, droht auch noch ein übler Sturm am Horizont aufzuziehen. Als allen klar wird, dass man am finstersten Hintern der Welt Zeit miteinander verbringen muss, geschieht auch bald das Unfassbare. Einer der Partybesucher taucht tot auf den Klippen der Insel auf. Was zuerst wie ein Unfall aussieht, entpuppt sich bald als Beginn einer brutalen Mordserie, der einer nach dem anderen zum Opfer fällt. Als dann nur noch zwei übrig sind, und der Mörder klar scheint, kommts zum grossen Twist, der wirklich schockierend ist. Was nach Agatha Christie klingt und zu Beginn auch sehr vertraut erschent, wird bald zu einem unheimlichen Kammerspiel, bei dem man als LeserIn immer mal wieder einen anderen verdächtigt, da sich ALLE irgendwo auffällig verhalten. Ein Stern Abzug deshalb, weil es die Autorin geschafft hat, alle dermassen unsympathisch darzustellen, dass man richtig froh ist, wenn die Morderei beginnt…Aber sonst alles richtig gemacht…