Ich muss sagen, ich bin nicht so richtig begeistert. Ich weiß, viele schwärmen von diesem Klassiker, aber es hat einfach nicht bei mir gezündet.
Also, die Prämisse ist interessant. Ein Mord in einem Luxuszug, Hercule Poirot als Detektiv - klingt nach einem spannenden Krimi, oder? Aber ehrlich gesagt, fand ich das Buch ziemlich langatmig. Die Handlung spielt sich grösstenteils im Zug ab, und das Gefühl der Enge und Isolation sollte wohl die Spannung steigern. Aber für mich hat es eher dazu geführt, dass ich mich eingeengt gefühlt habe.
Dann sind da diese vielen Charaktere. Jeder hat seine eigenen Geheimnisse und Motive, was normalerweise spannend ist, aber hier war es mir irgendwie zu viel des Guten. Ich hatte Schwierigkeiten, die ganzen Namen und Geschichten auseinanderzuhalten. Und als dann die grosse Enthüllung kam, fand ich sie persönlich etwas zu konstruiert - mehr möchte ich nicht verraten.