Nach 8 Bänden sind Albin Leclerc, Commissaire im Unruhestand, und sein Mops Tyson sehr gute Freunde, die ich gerne durch die Seiten begleite. Und dabei im Kopf wieder in der Provence sein darf, die ich so liebe, auch ihre Sprache.
Das Schöne an dieser Reihe ist, dass zwar jeder Band eine abgeschlossene Geschichte enthält, aber es im Text auch Bezüge zu den anderen Büchern gibt, sodass so etwas wie ein vertrauter Kreis an Bekannten entsteht und ich sofort in das Wohlfühlambiente eintauche. Neben Leclerc treffen wir unweigerlich auf seine Nachfolgerin “Cat” Castel und ihren Kollegen Theroux, die sich mit mitunter ziemlich nerven angesichts der Einmischungen in ihre Arbeit durch Albin Leclerc.
Der vorliegende Fall beginnt besonders düster mit einem brutalen Mord an einem pensionierten Literaturwissenschafter, Michel Rival. Vor den den ermittelnden Polizisten Castel und Theroux ahnt der Leser, dass ein Buch das Mordmotiv sein muss. Pierre Lagrange versteht es, seine Leser in eine wahre Hexenjagd zu reissen, welche mitunter in vergangene Zeiten abtaucht. Immer ist der Tod dabei. Die Spannung steigt gegen Ende ins Extreme, sodass man fast atemlos durch die Seiten hechelt. Da wirkt der Epilog am Ende wie ein Balsam, um den Puls wieder runterfahren zu können. Fazit bleibt, dass manche Bücher lebensgefährlich sein können, die man besser in den Giftkeller für Bücher verschliesst..