Neuer Lesestoff für Fans von «Eine Frage der Chemie», «Radium Girls» und/oder Büchern über Pionierinnen der Wissenschaft.
Worum geht’s? Lynn Cullen richtet in ihrem Roman «Die Formel der Hoffnung» das Scheinwerferlicht auf Dr. Dorothy Horstman, deren Forschung zum Nachweis des Poliovirus im Blut die Entwicklung eines Impfstoffs erst möglich gemacht hat.
Was hat mir so gefallen? Die Biografie einer aussergewöhnlichen Frau zu lesen und von einer gar nicht so weit entfernten Vergangenheit zu erfahren, in der heute Selbstverständliches erst mühsam errungen werden musste.
Wie liest sich das? Episodenhaft. Cullens chronologisch geschriebener, aus einer allwissenden Perspektive erzählter Roman deckt die Jahre 1940-63 ab. Medizinische Verfahren deutet sie nur an, stattdessen konzentriert sie sich auf die Schwierigkeiten, die Horstman aufgrund ihres Geschlechts überwinden musste.
Übersetzt von Maria Poets.