Was mir als erstes aufgefallen ist, ist wie das Buch aussieht. Es ist ziemlich quadratisch und groß, das Papier glatt und etwas unangenehm zu berühren, was es nicht sehr gut in der Hand liegen lässt. Aber das hat nichts mit dem Inhalt zu tun.
Der Text ist im Blocksatz formatiert, was an mehreren Zeilen die Wörter sehr auseinanderzieht und ab und zu auch “ungewollte” Absätze verursacht.
Von der Optik/Haptik her ist nur das Cover schön, ansonsten fühlt sich das Buch nicht sehr gut an und ist etwas komisch zu lesen.
Zum Inhalt schreibe ich nicht viel, da einige Gedankengänge sehr gut, einige meiner Meinung nach überhaupt nicht gelungen sind, weshalb das Buch insgesamt recht lauwarm ist.
Der Autor drückt sich sehr kräftig und schlagfertig aus, was mir sehr gefallen hat, jedoch sind im Text ständig sich wiederholende Sätze, weshalb ich an Stellen dachte “Ja, ja, komm”. Er sagt, wie egal ihm Menschen doch seien, aber regt sich das ganze Buch leidenschaftlich über Menschen auf. Semantik, ich weiß, aber dadurch habe ich den Autor nicht sehr ernst nehmen können.
Ab der Hälfte hatte ich in meinem Kopf leider nur eine schlaue Person, die in der Ecke hockt und über alles und jeden meckert. Um fair zu bleiben erwähne ich aber, dass er in der “Gebrauchsanleitung” für das Buch erwähnt, dass er keine Lösung darbieten will, sondern der Mensch für sich selber denken soll.
Die Denkanstöße sind nichts neues, aber trotzdem an Stellen da und sehr gut, jedoch empfehle ich das Buch für Selbstentwicklung nicht. Es gibt bessere Bücher auf dem Markt, die die Ideen, die hier angeschnitten werden, schöner lesbar behandeln.