Zwei Wohnungen in London, Tür an Tür, in der einen wohnt Lexie mit ihrem Tom, in der anderen wohnt Harriet, die ihre Trennung vom dominanten Luke auch nach ihrem Aufenthalt in der Psychiatrie nicht verarbeitet hat. Harriet inszeniert sich als Partygirl, um ihr Verlorensein nach ihrer Trennung zu kaschieren. Lexie und Tom wollen Kinder, und setzen sich unter Stress. Lexie lässt sich gehen, und streitet mit Tom. Beide Mädels beneiden die jeweils andere um ihr Leben. Denn in Social Media findet das Leben für die Anderen perfekt statt. Die Situation spitzt sich zu, als die psychisch angeschlagene Harriet beschließt, sich Tom zu angeln. Sie beginnt ihren perfiden Plan umzusetzen. Die Sehnsucht nach dem eigenen perfekten Leben und die eigenen Bedürfnisse werden über das pure Beobachten der anderen definiert, die zwischenmenschliche Komponente wird in oberflächlichen alkoholisierten Smalltalks gepflegt und alle suchen das perfekte Leben. Das Buch überrascht selten und zeichnet ein Frauenbild, das sich vor allem über Männer und Status definiert. Selbstreflektion ohne Ironie langweilt (mich wenigstens), und hier besteht das ganze Buch daraus. Vielleicht eher ein Thriller für Frauen?