Ein Buch, bei welchem der Klappentext mehr verspricht, als das Buch hält… Tagebuchartig werden Alltagsbegebenheiten und Erinnerungen an Eltern und eine Jugendbekanntschaft rekapituliert. Ein Transkript der Aufarbeitungsbemühungen der Erzählerin, die aber keine Entwicklung ihrer selbst zeigen.
Die Erzählerin tritt nach einem Kurzaufenthalt “für immer” ins Kloster ein, tritt aber nicht in den Orden ein, sondern wird zur Mitbewohnerin. Sie nimmt zwar an den religiösen Riten teil, ist aber glaubensmässig unbeteiligt.
Wer aufgrund des Klappentextes nach eigener Inspiration sucht, wird enttäuscht. Wer nach einer anderen Erzählform sucht, mag hier Interessantes finden. Einen Erzählstrang, der eine Geschichte erzählt und zu einer Auflösung führt, jedoch nicht.