Eine kurze, beunruhigende Erzählung, die ich in einem Atemzug gelesen habe. Der Schreibstil von Gilman ist klar und prägnant, was perfekt zur Erzählstimme der Protagonistin passt.
Die Geschichte folgt einer Frau, die unter postpartaler Depression leidet und von ihrem Ehemann in ein abgelegenes Herrenhaus gebracht wird. Dort wird sie von der gelben Tapete im Schlafzimmer gefesselt und beginnt, eine beängstigende Verbindung zu dieser Tapete zu entwickeln. Gilman verwebt geschickt die Themen von Unterdrückung, weiblicher Isolation und psychischer Gesundheit.
Das Buch ist eine Studie über den Verfall der menschlichen Psyche und wie die Gesellschaft Frauen im 19.Jhd behandelt hat. Es ist schwer zu lesen, aber dennoch unglaublich wichtig.