Zugegeben: das Buch habe ich mir erst gekauft, als ich vom Film erfuhr. Und als ich hörte, es sei noch ein französischer Schriftsteller, wurde meine Neugier erst recht erwacht.Die Geschichte fand ich so schön, so wundervoll, ganz etwas Neues und doch so herzzerreissend. Im wahrsten Sinne des Wortes.Jack ist von Natur aus ein wunderbarer, neugieriger und gefühlsvoller Junge, der einfach nur normal leben möchte. Und als es schliesslich auf Miss Acacia traf, war er gleich verloren… Er hat so vieles auf sich genommen, nur um sie zu finden und bei ihr zu sein. Joe hat es ihm definitiv nicht leicht gemacht, aber am Ende hat man auch den Grund erfahren, weshalb er ihn jahrelang so gequält hat. Und dennoch hat Jack nie die Hoffnung aufgegeben. Sein neuer französischer Freund war ihm immer eine grosse Hilfe und hat ihm bei allem unterstützt. Ich fand es so toll, dass er Jack’s Geschichte in einem Buch eingefangen hat. Natürlich ist Jack etwas besonderes, und das hat er auch gemerkt und sich nicht von seinem Uhrenherz verwirren lassen.Unendlich romantisch fand ich es, als Miss Acacia sich in ihn verliebt hat und sie ihr eigenes Versteck hatten, um sich nahe zu sein. Ich verstand durchaus, dass sie es nicht öffentlich machen wollte, da das Extraordinarium wie ein Dorf ist und sich Gerüchte schnell verbreiteten. Andererseits habe ich auch Jack verstanden, dass er der ganzen Welt zeigen wollte, dass er zu ihr gehört. Um so schlimmer fand ich aber, dass er nicht ehrlich zu ihr war, da stand ich zu 100% auf Miss Acacias Seite, und dennoch habe ich sie verurteilt, weil sie ihm nicht glauben wollte, dass sein Uhrenherz zu ihm gehört und es kein Schwindel war. Am Ende zu lesen, dass er schliesslich drei Jahre wegen ihr im Koma lag, hat mir den Rest gegeben. Und noch dazu, dass er eine andere Uhr haben wollte… Er hat es gleich bereut, als ihm das klar wurde, zu Recht! Trotzdem wollte ich nicht begreifen, dass er ihr wieder nicht gleich die Wahrheit gesagt hat und die Situation schliesslich gleich eskaliert war. Hier tat er mir unendlich Leid, aber dennoch hat er es nicht anders verdient. Genauso wie Joe, sie hat ihn verlassen, weil sie ihn nicht liebt. Und damit musste er klarkommen, irgendwie. Schliesslich starb er auch allein.Als Jack schlussendlich nach Edinburgh zurückgekehrt war und die ganze Wahrheit herausfand, war das der grösste Schock überhaupt! Er konnte ohne die Uhr als normaler Junge weiterleben, der Egoismus von Madeleine liess es aber nicht zu. Dies fand ich unendlich falsch von ihr und machte mich einfach nur traurig..