Mein erstes Buch des Autors Carsten Henn, aber definitiv nicht mein Letztes!
Kati, 39 schreibt Briefe auf Butterbrotpapier, getippt auf der Schreibmaschine oder von Hand geschrieben. Es ist für Sie nun ganz wichtig, Abschied nehmen zu können und loszulassen. Sie will einen Neuanfang starten können und damit sie weiss, dass diese Worte auch bei den Personen ankommen, schreibt sie die Briefe nicht nur, sondern liest den Adressaten die Briefe vor.
Mir gefällt die Idee, dass man sich den Personen öffnet, die einen geprägt haben. An dieser Stelle gibt Carsten Henn dem Leser viel zum nachdenken mit und zeigt die Wichtigkeit des “Redens” auf, auch wenn es nicht einfach ist.
Eine Geschichte; so voller Tiefe, mit schönen, bewegenden Sätzen & interessanten Figuren lassen mitfühlen und auf kein Ende hoffen. Poetisch leicht geschrieben, von Situationskomik geprägte Beschreibungen, die Lach- sowie Weintränen hervorbringen.
Es gibt witzige Momente, herzerwärmende Begegnungen, heilende Umarmungen, kluge & philosophische Erkenntnisse, sehr traurige Momente, in denen ich so sehr mit Kati mitgelitten habe. Das Ende konnte mich noch einmal voll überzeugen, richtig überrascht hat es mich.
5/5
“Mein Eindruck ist, dass die Antworten, für die man nicht bereit ist, die wichtigsten sind” S. 60