Eigentlich wohl nie. Genauso ist es in diesem Buch «Der Fang des Tages». Nachdem bereits beim Tod des Grossvaters so einiges nicht mit rechten Dingen zu und herging. Weigert sich nun die Mehrheit der Familie den letzten Wunsch der Mutter zu akzeptieren. Dabei zeigen sich die Abgründe innerhalb der Familie, die bereits während der Kindheit ihre tiefen Spuren hinterlassen haben. Im zweiten Teil des Buches geht es um den Umgang der Familie nach der Regelung des Erbes und dem Ausbruch von COVID-19.
Dieses Buch ist ein Spiegel dessen, was Gier und Rachegelüste in Menschen auslösen können. Gesellschaftskritisch hinterfragt es das Konstrukt der Familie aber auch die Macht des Geldes. Wie weit würde man für die Rache an eigenen Familienmitgliedern gehen, die eigentlich nichts für diese Wut können?
Auf der Suche nach einem Buch über Erbstreitereien und die verzwickte Geschichte einer Familie, dann ist dieses Buch genau richtig. Für mich persönlich, war es etwas zu mühsam zum Lesen, da die Probleme oft nur oberflächlich angesprochen wurden. Daher kriegt das Buch von mir nur 2.5 Sterne.
Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar von NetGalley und edition w erhalten. Herzlichen Dank.