Anders als das weihnachtlich gestaltete Cover vermuten lässt, handelt es sich hier nicht um einen gemütlichen Festtagsroman, sondern eher um eine «Cosy Smalltown Romance» in York
Die Geschichte spielt hauptsächlich im Sommer.
Hopes Familie lernen wir nur oberflächlich, manche Mitglieder gar nicht kennen – ich hatte mir hier eine schrullige Familie gewünscht, mit unterschiedlichen Charakteren, die sich regelmässig treffen und Hopes Leben in die Hand nehmen wollen. Leider spielt ihre Familie keine so grosse Rolle, wie der Klappentext vermuten liesse.
Meiner Meinung nach hätte das Buch kürzer sein können. Die gekünstelte Dramatik zwischen Hope und ihren zwei Verehrern war mir manchmal etwas zu viel. Auch weist das Buch Längen auf, in denen wenig bis gar nichts passiert. Die Geschichte mit dem antiken Schmuckstück fand ich sehr interessant – aber auch hier ist mir zu lange nichts passiert: das Leben von Hope kam immer wieder dazwischen.
Mir kam es so vor, als könne sich die Autorin nicht recht entscheiden, ob sie einen archäologischen Abenteuerfund, eine gemütliche Kleinstadt Romanze oder ein dramatisches Liebesdreieck schreiben wollte und dann hat sie alles gemischt.
Die Beschreibungen vom Laden, von York und den malerischen Kulissen ist der Autorin wirklich gelungen – ich konnte die einzelnen Orte vor mir sehen.
Hope findet zu sich selbst, entdeckt neue Leidenschaften, bewältigt ihre noch vorhandenen Zweifeln und erlebt kleine bis Grosse Erfolge. Das ist sehr schön und hat mir zum Teil Tränen in die Augen gezaubert. Eine schöne Lebensgeschichte, mit einigem an Gemütlichkeit – wenn die Männer in ihrem Leben nicht wären.