Mein Leseeindruck, subjektiv, aber spoilerfrei 😉
Der Klappentext dieses Buches hat mich sehr angesprochen, umso mehr freute ich mich über den Gewinn bei Vorablesen, was meine Meinung allerdings in keiner Weise beeinflusst hat.
Zu Beginn empfand ich den Schreibstil noch als angenehm mit fortschreitender Seitenzahl jedoch wurde es für mich zunehmend mühsamer am Ball zu bleiben. Es fällt mir schwer deutlich zu machen woran es lag. Irgendwie waren die Sätze so
überaus erklärend formuliert, nicht sachlich, nüchtern, denn auch eine solche Erzählweise kann durchaus ihren Reiz haben. Nein eher auf eine Art “leblos” und vor allem extrem langweilig, langatmig. Manche Wörter oder besser gesagt Ausdrücke waren auch viel zu modern formuliert und passten nicht in die Epoche. Und obwohl das Ganze in der ICH- Perspektive der Protagonistin geschrieben wurde, gelang es nicht so mehr Nähe zu erzeugen.
Ich jedenfalls verspürte absolut keine Verbindung zu Beatrice ( obwohl sie sogar meinen Namen trägt 😉 ) geschweige den zu weiteren Charakteren in der Geschichte. Für mich blieben sie nur leere Figuren, deren weiterer Verlauf mir einfach auch nur noch egal war. Ebenso nervten mich diese dauernden Unterbrechungen bei den Dialogen, das war mit der Zeit so anstrengend zu lesen!
Der Einstieg in die Geschichte, die Idee an sich und das Setting haben mir gut gefallen. Jedoch schaffte es die Autorin meiner Meinung nach nicht dieses vorhandene Potential optimal umzusetzen. Weder war ich an die Seiten gefesselt, noch hatte ich Bilder im Kopf, verspürte Atmosphäre oder konnte mitfiebern. Im Gegenteil…teilweise habe ich ehrlich gesagt nur noch quergelesen und war froh als ich das Buch zuklappen konnte….
Von daher kann ich leider nur liebgemeinte 2 Sterne vergeben