Leon und Sophie haben Ferien und Ferienzeit bedeutet Zeit bei Oma. Schon direkt bei ihrer Ankunft entdecken sie in Omas Laden ein Dinosaurierei und was es damit auf sich hat, sollen sie bereits am nächsten Morgen erfahren. Oma liebt nämlich Dinosaurier jeder Art, brütet ihre Eier aus (wo auch immer sie diese genau her hat) und zieht sie dann mit der Hand auf. Und wie es bei Omas nun mal so ist, werden die Dinos statt mit Fleisch oder Pflanzen einfach mit Kuchen und Törtchen gefüttert. Natürlich sind sie auch alle absolut handzahm und liebenswert - selbst der große T-Rex.
Doch Oma hat ein Problem. Die Dinosaurier werden langsam nämlich eindeutig zu groß für ihr - im Maßstab - eher kleines Gewächshaus und so gehen schon bald die ersten Scheiben zu Bruch. Die Kinder wollen den Dinos und Oma selbstverständlich helfen. Nach einigen Überlegungen erspähen sie den Garten des Grafen. Der ist riesig und hat sicherlich genug Platz für alle Dinosaurier. Und als Oma ihnen erzählt, dass der Graf, seit er seinen Hund verloren hat, nicht mehr ganz so freundlich ist kommt den beiden eine wunderbare Idee. Oma hat nämlich einen Raptor und der spielt furchtbar gern Stöckchen holen. Also beschließen die Kinder dem Grafen einen Besuch abzustatten und nehmen den kleinen Raptor gleich mit.
Sie klingeln und machen dem Grafen den Vorschlag, der diesen (natürlich) für Unfug hält. Bis er den Stock, den die Kinder ebenfalls mitgebracht haben, achtlos fortwirft und ihn direkt vom Raptor zurückgebracht bekommt. Da schmilzt das eisige Herz des Grafen dahin und er ist sofort bereit den Raptor und alle anderen Dinosaurier, die bei Oma keinen Platz mehr haben, aufzunehmen.
So verbringen die die Kinder noch ein paar schöne Tage, bis Mama die beiden wieder abholt und von alldem nicht das geringste erfährt.
Die Dinosaurier in diesem Buch sind wirklich alle sehr niedlich gemalt und wenn man selbst ein großer Dinofan ist und eines der Kinder wäre, hätte man dort sicher den Sommer seines Lebens! Ganz perfekt ist es für mich aber nicht, denn ich finde es sehr schade, dass nicht alle sichtbaren Dinosaurier auch benannt werden. Klar der Standard ist dabei wie T-Rex, Triceratops und Stego, aber was ist denn mit dem Dino mit Segel auf dem Rücken, der im Brunnen beim Park des Grafen steht (Ist das ein Spino oder doch ein Dimetrodon?)? Oder mit dem Parasaurolophus der mit den Kindern “Schwanzspringen” spielt. Und auch der Pteranodon wird nicht erwähnt, obwohl er sicher im dritten Teil (der bald erscheint) eine große Rolle spielen wird. Kinder wollen doch immer gern wissen was sie da sehen, besonders wenn es etwas ist, dass es mal wirklich auf der Erde gab (auch wenn es da keine Törtchen gemampft hat) und nicht alle Eltern kennen sich mit Dinosauriern so gut aus. Da wäre einfach ein kleines Namenstag unter dem jeweiligen Dino nett gewesen.
Grundsätzlich eine dinotastische Geschichte, der ein klein wenig mehr Feinschliff im Detail noch einen Bonus gegeben hätte. Ansonsten, tolle Bilder, tolle Oma und gut lesbarer und verständlicher Text.