Elena Fischers “Paradise Garden” hat mich trotz einem rasanten, spannenden Anfang letztendlich nicht restlos überzeugt.
Die Protagonisten sind zwar sympatisch, aber bedauerlicherweise eher eindimensional. Die Charaktere wirken wirken auf mich oft flach, was es schwer macht, sich mit ihnen zu identifizieren oder eine emotionale Verbindung aufzubauen.
Die Geschichte selbst bietet zwar einige interessante Ansätze, doch sie bleibt oft hinter den Erwartungen zurück. Die Themen des Buches wie Familie, Entfremdung, Armut, Verlust, Trennung, Tod als Hintergrund einer Coming of Age Geschichte sind vielversprechend, werden aber meiner Meinung nach nicht wirklich vertieft. Einige Handlungsstränge verlieren sich und werden nicht weitergeführt, zusätzlich gibt es viele unglaubwürdige Szenarien, wie eine 14jährige die allein mit dem Auto unterwegs ist obwohl sie nie Auto fahren gelernt hat.
“Paradise Garden” ist eine leichte Lektüre, vielleicht geeignet als Ferienlektüre. Die eindimensionalen Protagonisten und die nicht ganz ausgereifte Handlung hinterlassen bei mir aber einen zwiespältigen Eindruck.