Der Einstieg hat meine volle Aufmerksamkeit erregt, mit dem Satz «meine Mutter starb diesen Sommer» sowie Billie am Grab, mit dem gelben Sommerkleid und den Sonnenblumenknöpfen, blutend durch ihre erste Periode.
Billie lebt mit ihrer Mutter Marika in einer einfachen Wohnung, das Geld ist knapp aber die Träume sind gross. Durch die blühende Fantasie von Marika leben die zwei ein harmonisches und buntes Leben.
Mit einem Geldgewinn wollen sie sich einen Traum verwirklichen, eine Reise nach Frankreich. Jedoch wird der Traum jäh durch die Anreise der unerwünschten Grossmutter durchbrochen.
Die Grossmutter aus Ungarn ist krank und zieht ohne Rücksicht bei Billie und Marika ein.
Billie, die sehr wenig über ihren Vater weiss, ist weiterhin auf der Suchen nach Infos. Aber weder ihre Mutter Marika noch die Grossmutter geben Informationen preis. Auch stellt sich Billie immer wieder die Frage, warum sie so oft vom Meer träumt.
Durch einen tragischen Unfall stirbt Marika und Billie kommt ins Kinderheim. Doch wen wundert es, Billie haut ab und macht sich mit einem alten Nissan, in dem sie wohnt, auf die Suche nach ihrem Vater. Mit wenigen Hinweisen, die sie in einer Schatzkiste im Schrank gefunden hat, landet sie auf einer Insel.
Dank einem Foto findet sie das Haus von Ludger und beobachtet einen Mann, der dort wohnt. Ob es ihr Vater ist und wie die Geschichte Ende, wird nicht verraten.
Paradise Garten ist ein Buch mit einem schönen Ende und hoffentlich einer Fortsetzung.
„Paradise Garden“ ist das Debüt einer jungen Autorin und steht auf der Longlist zum Deutschen Buchpreis 2023.