“Auch ein Vogel kann ein Sklave sein, aber selbst in seinem Käfig singt er noch.” Bildgewaltig, ehrlich, dramtatisch, spannend wie auch grausam erzählt James Hynes einen gelungnen historischen Roman in einer Zeit des römischen Reichs. Aufrichtig und ehrlich schildert der Autor die Geschichte eines kleinen Jungen, der viele Übernamen hat und doch keinen richtigen besitzt, selbst er kennt seinen Namen nicht, der in einem Bordell im Reich des alten Roms aufwächst. Wir reisen ins 4. Jahrhundert nach Christus, wo Sklaverei, Gewalt und Brutalität den Alltag bestimmten, dies wird schonungslos im Buch auch dargestellt. Auch dem kleinen Jungen bleibt nichts von alldem erspart und man geht als Leser emotional mit der Erzählung mit. Und doch hofft man für den Sklavenjungen, das auch er eines Tages auf Liebe, Freundschaft und Freiheit trifft. Ein sehr intensiver Roman mit starker Sprache, nichts für sensible Seelchen.