Eine mitreißende Geschichte, die mich atemlos Seite um Seite weiterblättern ließ. Hochgradig immersiv – so sehr, dass ich mein dringendes Blasengefühl bis zum Äußersten hinauszögerte. Der anschließende Urinstrahl hätte beinahe die Toilettenschüssel durchschlagen. Dr. Fu-Manchu fesselte mich absolut.
Gleich im ersten Kapitel wird klar: Die weiße Welt steht vor der Unterjochung durch den chinesischen Schurken Dr. Fu-Manchu. Diese als „gelbe Gefahr“ beschriebene Bedrohung muss zerschlagen werden.
Allein sein Anblick lässt das Blut in den Adern gefrieren. Der genial-machiavellistische Doktor bekämpft seine Feinde ohne Schusswaffen – stattdessen setzt er erfinderisch auf Gifte, Bazillen und Handlanger: heimtückische Dacoits (indische Banditen) und rücksichtslose Phansigars (eine mörderische Sekte à la „Indiana Jones und der Tempel des Todes“).
Trotz des deutlich spürbaren Rassismus der Vorlage schmälert dies nicht das Leseerlebnis.