Emma Donoghue gelingt es ausserordentlich gut, im Radius von rund 4km eine Geschichte zu spinnen, die einen nicht loslässt. Handlungszentrum ist ein von Nonnen geführtes Krankenhaus in Irland zu Zeiten des 2. Weltkrieges. Zu gleich herrscht eine Pandemie, sehr vergleichbar mit der aktuellen Coronasituation. Unsicherheit und Angst prägen den Alltag. Die Krankenschwester “Nurse Julia” bekommt in ihrer Arbeit Unterstützung einer jungen Frau aus dem Waisenhaus. Während Julia immer noch an das Gute im Menschen glaubt, hat die junge Frau dafür schon zu viel Missbrauch erlebt.
Eine wunderbare, unhektische Geschichte voller Gefühl, Armut, und Liebe.