Alma arbeitet als Fräulein vom Amt, also Telefonistin, im Baden-Baden der 1920er Jahre. Als sie eines Tages per Zufall ein Telefongespräch mitbekommt, in dem es offensichtlich um einen Mord geht, ist das der Beginn eines turbulenten Abenteuers. Denn: Ein pflichtbewusstes Fräulein lässt die Fünf eben nicht gerade sein.
Die Nachricht des Mörders ist der gelungene Auftakt einer neuen Krimireihe rund um Alma und den Polizeikommissar Schiller. Die Autorinnen wechseln gekonnt zwischen dem eigentlichen Kriminalfall, historischen Gegebenheiten und sozialen Themen der damaligen Zeit. So ist die Nennung des “Fräuleins” im Titel ein Hinweis darauf, was die Leserschaft neben dem Mordfall sonst noch erwartet: Immer wieder werden feministische und politische Anspielungen gemacht und die Rolle der (unverheirateten) Frau spielt in der ganzen Geschichte eine zentrale Rolle.
Sprachlich sehr ansprechend mit einem spannenden Fall in einem interessanten Umfeld, ist dieses Erstlingswerkt durchaus sehr lesenswert und macht Lust auf mehr.