“Reiz” ist ein Buch mit zwei Hauptcharakteren unterschiedlicher Generationen. Ihr Leben ist miteinander verknüpft, obschon sie sich fast nie begegnen. Trotz des unterschiedlichen Alters beschäftigen sich beide mit grossen Themen des Lebens und sind auf ihre Art unbeholfen im Umgang damit. Bei den ersten Seiten hatte ich richtig Mühe, weiterzuleben, da ich die Protagonistin unausstehlich fand. Simone Meier bringt in ihrer Wortwahl den harten Panzer, den die Protagonistin sich angeeignet hat richtig gut rüber. Für mich hat sich das dran bleiben gelohnt. Ein sprachlich schöner Roman.