Durchschnittlich. So knapp durchschnittlich. Ein besseres Wort für diese Geschichte finde ich auch nach langem Überlegen nicht.
Die Hauptprotagonistin? Absolut ordinär. Mischte man die Charaktere, die interessanten sowie die banalen aller klischeehaften weiblichen Fantasieprotagonistinnen zusammen, so erhält man Eden. Witzigerweise ist sie dennoch der interessanteste Charakter dieser Geschichte.
Die Antagonisten? Der Antagonist ist so simple, dass sich bei mir die Frage regt, ob die Autorin den Antagonisten eigentlich je charakterisiert hat. Wahrlich schade, da der Auftakt des Buches eine wundervolle Grundlage für eine hoch spannende Fantasiegeschichte lieferte.
Die Nebencharaktere? Nun ja, ich schüttle immer noch fassungslos den Kopf darüber, wie viele Charakterklischees man in eine einzige Geschichte einbauen kann.
Die Romanze? Mässig überzeugend bis hin zu nervig. Von einer romantischen Fantasieerzählung erwarte ich eine knisternde Romanze, die den Plot und die Charaktere vorantreibt. Das Weglassen der «Romanze» zwischen Eden und Kane hätte die Geschichte nicht verändert (ja, vielleicht sogar verbessert).
Der Plot? Kennt man sich mit Fantasiegeschichten aus, so kann man sich die 407 Seiten sparen, denn die Handlung ist vorhersehbar. Es fehlt jegliche Spannung, seit Beginn ist klar, wer sterben und wer leben wird. Ebenfalls gibt es Unregelmässigkeiten der Gesetze der Welt und Plot-Lücken werden nicht weiter erläutert.
Dieses Buch ist einfach bloss und bedauerlicherweise durchschnittlich.