Ich denke, man merkt „Fünf Sommer mit dir“ beim Lesen an, wie nostalgisch mir zumute war, als ich das Manuskript schrieb – und zwar an jenem See, an dem ich aufgewachsen bin. Ich wollte dem schimmernden Wasser und der wilden Natur Tribut zollen, dem Himmel, der sich endlos darüber erstreckt, und den Stürmen, die ihn in der Dunkelheit aufleuchten lassen. Ich wollte Freundschaftsarmbänder und tropfende Eiswaffeln. Ich wollte mich in die besten Sommer meiner Kindheit flüchten.
Schon die ersten Seiten vermitteln ein genau dieses Gefühl von Einsamkeit, herrlicher ruhiger Natur und mittendrin zwei Menschen die sich von Anfang an mögen und auf einer Wellenlänge schwimmen.
Der Roman wurde auf zwei Zeitebenen geschrieben, einmal im hier und jetzt und einmal in der Vergangenheit bzw. immer mit Angaben in welchen Sommer wir gerade sind.
Sam und Persephone ( von Sam - Percy genannt) sind 13 Jahre als sie sich im ersten Sommer kennenlernen. Percy Eltern haben das Cottage in der Nähe von Sam`s Familie gekauft.
Sam möchte unbedingt später Arzt werden und schmökert schon mit seinen 13 Jahren in Medizin Bücher, Percy liebt nix mehr als Horrorfilme schauen. Beide lieben aber das zusammen sein am See, das schwimmen, das gemeinsame reden über Gott und die Welt. Mit den Jahren entwickelt sich nicht nur eine ungewöhnliche Freundschaft, sondern es entstehen auch erste zarte Gefühle auf beiden Seiten.
Nur wie es nun mal so ist, wenn man Älter und Reifer wird macht man nicht unbedingt sie besten Dinge bzw. fällt hier und da auch das miteinander reden schwer. Man kann seine wahren Gefühle und Gedanken dem andern Menschen nicht klar mitteilen, so sind es gerade diese Dinge die diese Beziehung erstmal zum erliegen bringen.
Das miteinander reden im Hier und Jetzt ist letztendlich leider aber auch nicht unbedingt für Beide Protagonisten so einfach, auch wenn sie nun viele Jahre älter sind.
Trotz allen schafft es die Autorin eine schöne Geschichte zu erzählen. Die mir persönlich durch ihren lockeren Schreibstil gefallen hat. Ich kann mir vorstellen, dass man bei herrlichen Sonnenschein einfach wunderbar in das Buch eintauchen kann und sich am Ende des Tages wundert warum man nix weiteres getan hat als zu lesen.