Es wundert mich sehr, dass Soya so viele gute Rezensionen erhält, da es für mich persönlich eines der schlechtesten Bücher ist, die ich je gelesen habe.
Es ist VOLL mit unnötiger Exposition, die nie wieder gebraucht wird. Auch an Klischees mangelt es in der Geschichte nicht, was mich im Prolog noch sehr amüsiert hat, aber schnell sehr nervig wurde. Leider widerspricht sich die Autorin auch wieder und wieder selbst, was meinen Verdacht verstärkt, dass das Buch nie auf Sinnfehler oder allgemeine Unstimmig- und Unsinnigkeiten überprüft wurde. So viele Wort- und Satzwiederholungen wie in diesem Buch habe ich noch nie gesehen. Manche Sätze tauchen ein paar Seiten später fast identisch wieder auf. Allgemein sind viele Sätze nicht aussagekräftig und die Wortwahl hat mich oft echt stutzen lassen, weil sie einfach so gezwungen wirkt, nicht passt oder schlicht keinen Sinn macht.
Soya selbst ist sehr einseitig und teilweise sogar richtig nervtötend. Sie ist stur, lässt sich von niemandem etwas sagen, muss immer mit allem recht haben, ist unglaublich naiv und vertraut fremden Leuten auf Anhieb, oder aber sie misstraut plötzlich Leuten, die sie beschützen. Ihr wird oft gesagt, dass sie ein gutes Herz hat, ich habe davon aber nie etwas gemerkt. Im Gegenteil, sie macht oft was sie will ohne Rücksicht, wie es anderen dabei gehen könnte.
Die Welt, in der sie lebt, macht leider auch wenig Sinn. Ich verstehe, das Worldbuilding extrem schwierig und kompliziert sein kann, aber einige grundlegende Gedanken wie Religion, Kultur und Umwelt sollte man sich schon machen, damit sich die Welt für den Leser lebendiger und realistischer anfühlt. Auch das Magiesystem und dessen Regeln sind völlig unklar. Man könnte meinen, dass der Einsatz von Magie den ganzen Konflikt auf einen Schlag beseitigen könnte, weil sie so unbegrenzt scheint.