Diese Geschichte ist etwas ganz besonderes. Sehr viel wird ohne Worte gesprochen - und da fühlt man soo viel. Man sieht, dass der Autorin Jonah und sein Handycap am Herzen liegt, dass sie solche Menschen kennt und weiss, wovon sie schreibt. Die Atmosphäre in San Diego wird ebenfalls super beschrieben. Enya ist eine taffe Protagonistin die sich vollkommen auf Jonah einlässt - und da sind wir wieder bei sehr vielen Stillen Momenten, die das Buch ausmachen. Wundervoll geschrieben und absolut fühlbar.
Ich mag die Autorin sehr und wir haben auch privaten Austausch. Von der Sympathie her, vergebe ich ganze 5 Sterne, es kommt aber ein ABER: natürlich sind die Protas jung und es gibt ein bisschen überspitztes Drama. Dann hat Jonah eine Tendenz, die ich leider gar nicht passend zu ihm empfand. Und zu guter Letzt war es mir zu spicy - also ich habe es in dieser Form nicht erwartet. Für mich ist es eine super Geschichte, und ich glaube, wären die Protas älter gewesen, wäre das ganze “reifer” rübergekommen. Leider hat es mir doch die unglaublich guten Stellen ein bisschen madig gemacht, weil ich es für die beiden einfach nicht passend empfand. Aber da ist zum Glück subjektiv.
Eine wirklich gute Geschichte mit sehr leisen Tönen und wirklich sehr schön geschrieben.