Petra Ivanov, eine Schriftstellerin, die mich bisher mit spannenden und temporeichen Thrillern überzeugt hat. Ihre Serie um Flint und Cavalli liebe ich. Kryo, die Leseprobe versprach ein spannender Thriller mit dem Hang zum übernatürlichen, etwas, das übernatürlich klingt, jedoch heute schon in den Köpfen vorhanden ist. KI (Künstliche Intelligenz), Blutplasma-Verjüngungskuren etc. Niemand möchte sterben, wir wollen unendlich werden. Leider wurde ich das erste Mal enttäuscht. Zu viele Protagonisten, zu viele Erzählstränge, die nichts mit dem Fall direkt zu tun haben. Ein unübersichtliches “Kuddelmuddel” - immer wieder musste ich nach vorne blättern um das Personenverzeichnis zur Hand zu nehmen… Bereits bei der Leseprobe wie auch als ich das Buch zur Hand nahm, wunderte ich mich über dieses. Ein Thriller, relativ dünn mit knapp 340 Seiten, benötigt ein Personenverzeichnis? Meine Befürchtungen haben sich bewahrheitet. Obwohl die ersten paar Seiten viel Spannung versprachen. Wenn ich unterbrochen werde im Lesefluss, weil ich erst nachschlagen muss, wer hier wer ist und wer wozu gehört, macht der gesamte Spannungsbogen zunichte. Die Idee an und für sich ist gut. Thriller, Thriller befindet sich auch meiner Ansicht nicht darin.
Fazit: Ein Thriller, der mich enttäuscht hat. Ein gut recherchiertes Fachbuch, möglicherweise, jedoch kein Thriller.