Ein uralter Konflikt hält die Welt in Schach. Die gesegneten der Götter, gegen die hungernden Untoten, welche im dichten Nebel verhüllt, die Ländereien heimsuchen. Wer nicht im Kämpfen geübt ist, wird sterben. Und zwar auf brutalste Art und Weise. Wer Glück hat, bleibt auch tot. Doch gibt es auch die Unglücklichen, welche dann selbst zu den Hungernden werden und jagt auf lebendes Fleisch machen.
Was für ein Szenario, nicht wahr? Zwar ist es von Weitem betrachtet nichts revolutionäres, doch sind es die kleinen Details, welche dieses Buch für mich so fesselnd gestalten.
Am Anfang hatte ich etwas Mühe, das gebe ich zu. Denn der Info dump der uns auf den ersten paar Seiten erwartet, erwies sich als eher zäh, was mir beinahe das Buch versaut hätte. Aber ich habe stur weitergelesen und es hat sich sehr schnell bezahlt gemacht. Ich konnte schon sehr schnell nicht mehr mit dem lesen aufhören und war erstaunt, wie schnell ich mich dem Ende näherte.
Das riesen Highlight von Blood and Ash sind definitiv die Interaktionen zwischen Poppy und Hawke. Wenn diese beiden zusammen waren flog ich geradezu über die Seiten.
Zu Hawke möchte ich nicht zu viel sagen. Lasst euch, wie Poppy auch, angenehm von ihm überraschen. Mit Poppy habe ich aber ein Problem, dass sich durch das Buch zieht. Diese Frau kann einfach nicht zeischen den Zeilen lesen… Immer wieder ruft sie sich Dinge ins Gedächtnis oder nimmt Ungereimtheiten wahr, aber irgendwie weigert sie sich beinahe, diese Punkte zu verbinden und das Grosse Ganze zu erkennen. Ich schiebe das aber auf ihre Rolle als Jungfräuliche, welche von den Göttern erwählt wurde und extrem isoliert leben muss. Sagen wir einfach, sie ist zu naiv weil sie die Welt ausserhalb der Burg fast nicht mehr kennt.
Trotzdem kann ich Ash and Blood jedem sehr ans Herz legen, der ein Fan von Vampiren, action und forbidden romance ist. Alles was dieses Buch tut, macht es in meinen Augen ziemlich gut und ich freue mich riesig darauf den zweiten Teil zu lesen.