Frieder fällt durch und muss – anstatt mit der Familie in die Ferien zu fahren – zum strengen Grossvater und zu Nana, um für die Nachprüfungen zu lernen. Im Schwimmbad lernt er Beate kennen, und mit seinem Freund Johann und seiner Schwester Alma unternimmt er allerlei Verrücktes.
Arenz versteht es, in sorgfältigen Bildern («das flaschengrüne Badekleid») und in unerwarteten Begegnungen (der Bademeister, der Kiesgrubeneigner) die aufwachenden Gefühle, Sehnsüchte, Ängste und Zweifel der jungen Menschen sehr sorgfältig zu beschreiben, jenseits von Kitsch entsteht ein sehr einfühlsames Bild der unterschiedlichen Lebenswelten. Dabei geschieht Überraschendes: im kalten und wortkargen Grossvater entdeckt Frieder liebevolle Tiefen, und die archetypisch-mütterliche Nana lernt er nach einem Konflikt noch viel besser schätzen.
Dass nicht alles ohne Zwischenfälle verläuft, macht alles noch spannender und tiefgründiger.
Ein spannendes, wohlwollendes Buch, in dem Menschen lernen, einander zu vertrauen, Krisen zu bewältigen und einander positiv zugewandt sind, geschrieben