Der Auftakt der faszinierenden Reihe ‘Die sieben Schwestern’ war der erste Roman von Lucinda Riley, den ich je gelesen habe. Überhaupt der erste Band im Bereich historische Fiktion in meinem Bücherregal. Obwohl ich nicht viel Interesse hatte, wurde mir das Buch von meiner Mutter geschenkt. – Zum Glück!
Der Einstieg in das Buch fiel mir leicht und die Vorstellung der Familie kam nach und nach in den ersten Kapiteln, sodass man nicht von allen überwältigt wird.
Die Spannung war für mich schnell aufgebaut und konnte über das ganze Buch hinweg gehalten werden.
Maias Reise nach Rio de Janeiro, ihr persönliches Kennenlernen mit Floriano und die familiäre Recherche war interessant und ich habe richtig mitgefiebert.
Als wir dann in das Paris der 1920er reisen, kann, durch die lebhaften Bilder, der Charme der künstlerischen Stadt in den Seiten gespürt werden.
Die tragische Liebesgeschichte zwischen der jungen Frau aus Rio de Janeiro und des französischen Bildhauers hat es mir besonders angetan. Die authentischen Beschreibungen haben mich ganz in ihren Bann gezogen und mitfühlen lassen.
Einzig die Liebesgeschichte rund um Maia kam für mich etwas zu plötzlich und ohne grossen Aufbau.
Der historische Hintergrund zum Bau der Cristo-Statue in Rio de Janerio ist eine interessante Handlung, da habe ich auch einiges dazu gelernt.
Gleich zu Beginn ist mir Maia sympathisch, genauso wie Floriano mit seiner fröhlichen und lockeren Art.
Die Figuren im Allgemeinen finde ich sehr angenehm zu lesen und ich kann auch das, nicht ganz korrekte, Verhalten einiger Charaktere nachvollziehen, dank der guten Hintergrunderklärung.
Das Ende des Buches kam für mich überraschend, obwohl es auf dem zweiten Blick genau der richtige Abschluss ist.
Der leichte und flüssige Schreibstil von Lucinda Riley gefällt mir sehr gut. Die Szenen sind spannend beschrieben und die Orte anschaulich dargestellt.
Die ganze Geschichte wurde für mich schlüssig dargestellt, auch wenn ein/zwei eher unwichtige Fragen am Schluss offenbleiben. Das ist aber von der Autorin so gewollt und ich frage mich, ob diese Fragen wohl in den restlichen Bänden doch noch aufgeklärt werden oder für immer ein Geheimnis bleiben…
Fazit: Die sieben Schwestern’ ist ein historischer Liebesroman, der in zwei Jahrhunderten spielt. Der Einstieg fiel leicht und die Spannung war im ganzen Buch enthalten. Die sympathischen Protagnisten wuchsen mir durch den flüssigen Schreibstil sehr ans Herz und ich konnte mich gut in die Geschichte einfühlen. Die offenen Fragen am Ende macht die ganze Geschichte nur noch spannender, ohne dass es störend ist.
Es ist für mich eine absolute Empfehlung. Für Fans von Liebesromanen ist das Buch super geeignet oder auch als Abwechslung zwischendurch.
Lieblingszitat: “Lass dich nie von der Angst leiten.”