Dieses Buch durfte ich im Rahmen einer Leserunde lesen und von Anfang an habe ich mich gefragt, ob es ähnlich wie die sieben Schwestern Reihe von Lucinda Riley werden wird. Denn die beiden Reihen sind sehr ähnlich aufgebaut: Es geht um je eine Liebesgeschichte in der Gegenwart und in der Vergangenheit, deren Protagonisten irgendwie verbunden sind und jedes Buch spielt in einem anderen Land. Ausserdem ist “die verlorene Tochter” der Auftakt von acht Büchern über 7 verschiedene Töchter (und eins über die Person, die alle verbindet), die sieben Schwestern ist eine Reihe mit ebenfalls 8 Büchern über sieben Schwestern (und eins über deren Vater).
Ich muss aber leider sagen, dass die Töchter-Reihe (oder zumindest das erste Buch davon) überhaupt nicht auf dem gleichen Niveau wie die Schwestern-Reihe ist. Die Schwestern-Reihe ist viel besser recherchiert, man erfährt in jedem Buch etwas über das jeweilige Land und geschichtliche Ereignisse werden geschickt mit dem Leben der Protagonisten verbunden. Das hat mir leider bei diesem Buch sehr gefehlt.
Aber vermutlich bin ich mit zu grossen Erwartungen an das Buch heran. “Die verlorene Tochter” liest sich flüssig und eignet sich gut als leichte Sommerlektüre, aber der Geschichte fehlt es an Tiefgang und leider wird nicht alles was im Buch angesprochen wird dann auch aufgelöst. Mich wird der Eindruck aber nicht los, dass die Autorin auf die Erfolgsgeschichte der Schwestern-Reihe aufspringen wollte, dies aber nur unzureichend geschafft hat.