(Inhalt vgl. Cover)
Das Buch ist mir aufgrund des farbigen Covers und des Titels, unter welchem ich mir nichts vorstellen konnte, aufgefallen und hat mich “gwundrig” gemacht. Familiengeschichten interessieren mich seit langem. Und bei dieser Geschichte fühlte ich mich mitten drin. Die Autorin hat eine so starke und zu den verschiedenen Familienmitgliedern passende Sprache, wie ich sie bisher noch nie gelesen habe. Zum Glück habe ich dieses Buch in der Originalsprache lesen können. Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine Übersetzung dieser Erzählweise gerecht werden kann.
Was mich irritiert hat ist, dass ich selber herausfinden musste, was “Dschinn” in diesem Buch bedeutet und dass ich diesen Geist erst spät gefühlt habe.
Immer wieder habe ich mir vor Augen geführt, wie es wäre, wenn ich in diesen zwei Welten aufgewachsen wäre: einerseits die Eltern mit ihrer Kultur, die sie den Kinder weitergeben und der Familie erhalten wollen und andererseits die Kinder, die ausserhalb der Familie eine neue Welt erleben und sich zwischen diesen beiden Welten bewegen müssen. Was hätte mir Angst gemacht, hätte ich mich verleugnet und angepasst oder hätte ich den Mut gehabt, beide Welten zu (er)leben?